Jordanien

SoSe 14c

"Jordanien - Impressionen"

Sommerfest und Volkmar-Fritz-Vortrag

 

PD Dr. Hans-Peter Kuhnen (Universität Mainz)

Dienstag, den 22.07.2014, 18.00 Uhr

Raum 00-415 (Forum 4)

 

Kuhnen_JordanienImpressionen

Staubig und trocken, so mag der Eindruck für den Reisenden sein, der nach Jordanien kommt. Dabei hat sich hier auch eine reiche Kultur entwickelt, die zwar eher in der machtpolitischen Peripherie liegt und doch viele Entwicklungen adaptierte und zu etwas Neuem umsetzte. Namentlich dieNabatäer mit ihrer Residenzstadt Petra machten so Jordanien für alle Zeit bekannt.
Der Vortrag von PD Dr. Kuhnen ist ein Reisebericht anlässlich einer Exkursion nach Jordanien im Frühjahr 2014. Er zeigt in Bild und Wort aktuelle Aufnahmen bekannter Ortslagen in Jordanien und führt den ständigen Kulturwandel bis in aktuelle Zeit vor Augen.

 

Volkmar_fritzVolkmar-Fritz-Vortrag 2014
Volkmar Fritz, 1938-2007, studierte Evangelische Theologie und Archäologie in Tübingen, Berlin, Heidelberg, Marburg , Bonn und Jerusalem. Er leitete die Grabungen in Tel Masos, Kinneret und Fenan. Er war apl. Prof. an der Universität Mainz und vermachte nach seiner Emeritierung seine umfangreiche Keramiksammlung  dem Institut. Seiner Leistung im Bereich der Forschung und der Verständigung zwischen Deutschen und Israelis wollen wir mit der Widmung eines jährlichen Vortrages gedenken.

 

SoSe 14b

"Archäologische Ausgrabungen in Petra"

Dr. Karl-Uwe Mahler (Universität Mainz)

Dienstag, den 17.06.2014, 18.00 Uhr

Hörsaal 10 (Forum 7)

 

Der Vortrag gibt einen Überblick zu der im Herbst 2011 initiierten jordanisch-deutschen Kooperation zwischen der University of Jordan (Amman) und dem Institut für Klassische Archäologie (Mainz). Im Rahmen der Zusammenarbeit wurde die Grabung auf el-Katuteh von 1981 zusammen mit dem damaligen Ausgräber Nabil I. Khairy fortgesetzt.
Neben der Ausgrabung kommen in verstärktem Maße Methoden zerstörungsfreier Prospektion zum Einsatz, um die punktuell aus den Grabungsschnitten gewonnenen Informationen zu ergänzen und den Stellenwert des gesamten Hügels als topographische Einheit im Siedlungsgefüge zu bestimmen. In diesem Zusammenhang bietet die besondere Fächer- und Institutionenkonstellation an der Johannes Gutenberg-Universität hervorragende Voraussetzungen für weitergehende Untersuchungen. Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Geowissenschaften ermöglicht den umfassenden Einsatz geophysikalischer Methoden.

Nach Ausweis der während der Grabung angetroffenen Überreste läßt sich eine Besiedelung des Areals von spätestens dem Ende des 2. Jhs. v. Chr. bis in byzantinische Zeit nachweisen. In der späten Phase wurden ältere Strukturen, die um die Zeitenwende entstanden sind, weitergenutzt und umgestaltet. Eine ausgegrabene große Zisterne und eine straßenähnliche Pflasterung, die in Richtung des bereits in der älteren Grabung freigelegten Hofs führt, bestätigen die Annahme, daß sich in dem Areal eine größere Architektur aus nabatäischer Zeit befunden haben muß.