Theologie

SoSe 15 c

"Aspekte der Geschichte Israels"

Volkmar-Fitz-Vortrag 2014

 

Prof. Dr. Sebastian Grätz (Universität Mainz)

Donnerstag, den 23.07.2015, 18.00 Uhr c.t.

Ebernburg Hörsaal (Forum 4, 00-415)

 

 

Grätz-GeschichteIsrael

 

 

Wir  möchten Sie herzlichst zum diesjährigen Volkmar-Fritz-Vortrag, am 23.07. um 18.00 Uhr c.t.,  einladen. Als Referenten konnten wir den Dekan des Fachbereiches evangelische Theologie Prof. Dr. Sebastian Grätz gewinnen. Prof Grätz wird die Relevanz der Geschichte Israels innerhalb der alttestamentlichen Wissenschaft näher erläutern und illustrieren.

Ebenfalls möchte wir Sie zum anschließenden Sommerfest mit Grillen und gemütlichen Zusammensitzen herzlich einladen.

RamatRachel

"Neueste Ausgrabungen in Ramat Rachel  bei Jerusalem"

von Prof. Dr. Manfred Oeming

18.06.2013, 19.30 Uhr

im P204 (Philosophicum)  der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Zwischen Jerusalem und Bethlehem führte 1954 Yochanan Aharoni im Umfeld der Errichtung eines Wasserturms für das Kibbuz Ramat Rahel eine Notgrabung an der bis dahin unbekannten Ortslage durch. Er stieß dabei nach wenigen Spatenstichen auf ein außergewöhnlich sorgfältig bearbeitetes antikes JHD Mauerwerk. Es war sofort klar, dass es sich um keine gewöhnliche Entdeckung handelte, sondern um einen Sensationsfund, um einen in Juda singulär luxuriösen Gebäudekomplex von wahrhaft königlichem Format aus der Eisenzeit II (ca. 600 v.Chr.). Dieser erste Eindruck bestätigt sich in den vier folgenden Kampagnen unter Aharoni (1958-1961) .

Um noch zentrale offene Fragen zu beantworten, wurden die Ausgrabungen 2005-2010 unter Leitung von Oded Lipschits (Archäologe an der Tel Aviv University) und Manfred Oeming (Theologe an der Universität Heidelberg)   erneut aufgenommen.

Der Vortrag von Prof. Oeming am 18. Juni wird diese neuen Funde der letzten Grabungen vorstellen. Er wird eine Antwort auf die Frage geben, welche  tatsächliche Bedeutung der Palast aus der biblischen Epoche in, seiner wahren Größe und Funktion, mit Garten und Wasserinstallationen (persisch „Paradies“) und zahlreichen gestempelten Krughenkeln (lemäläk und jehud) hatte.Ramat_Rachel_Archeological_Park

(Für 2014/15 ist eine Ausstellung der Funde in Heidelberg geplant.)

Allah ohne Schwert

"Allah ohne Schwert: Die Anfänge des Islam im Heiligen Land aus archäologischer Sicht"

von PD Dr. habil. Hans-Peter Kuhnen

22.01.2013, 19.30 Uhr

im P4 der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Der Freundeskreis Biblische Archäologie der Universität Mainz setzt seine Vortragsreihe im Wintersemester 2012/13 fort am 22.1.2013 19:30 mit einem Vortrag des Archäologen PD Dr. Hans-Peter Kuhnen vom Institut für Vor- und Frühgeschichte / Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie der Universität Mainz.

Der Vortrag behandelt die Anfänge des Islam im Heiligen Land aus archäologischer Sicht. Historiker verbinden die Ausbreitung des Islam im Nahen Osten traditionell  mit der Eroberung Syriens und Palästinas durch die Araber 634 – 640 n. Chr.  Als Gewährsleute berufen sie sich dabei hauptsächlich auf byzantinische und arabische Geschichtsschreiber, die im 9. und 10. Jahrhundert n. Chr., also erst rund 200 Jahre nach den Ereignissen, an den Höfen von Konstantinopel und Bagdad tätig waren. Demgegenüber haben Archäologen in Israel und Jordanien in den letzten 25 Jahren eine Vielzahl von Befunden unmittelbar aus den Jahrzehnten um 640 n. Chr. ausgegraben. Diese Befunde bieten überraschenderweise keine Hinweise auf militärische Ereignisse.  Vielmehr zeigen sie das Heilige Land in verschiedenen Etappen eines allmählichen Wandlungsprozesses, der mit dem Niedergang byzantinischer Militäranlagen bereits im 5. / 6. Jh. n. Chr. begann, aber erst mit dem Bau der ältesten Freitagsmoscheen unter dem Khalifen Abd el Malik 685 – 705 n. chr. den Weg hin zu einer islamisch geprägten Gesellschaft einleitete.

Der Vortrag stellt ausgewählte Grabungsstätten und Funde aus der Zeit des Übergangs zwischen byzantinischer und arabischer Herrschaft vor, und erörtert die Konsequenzen für das Geschichtsbild. Er findet statt am Dienstag, den 22.1.2013 in Hörsaal P4 der Universität Mainz. Gäste sind willkommen. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion bei einem Glas Wein auf Einladung des Freundeskreises Biblische Archäologie.

 

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